Junge Sommernacht der Klassik
Das 1996 gegründete Streichquartett gehört zu den erfolgreichsten und international renommiertesten Schweizer Ensembles. In über 1.200 Konzerten in aller Welt überzeugte das Quartett in erster Linie durch seine stilistische Vielfalt und emotionale Durchdringung ihrer Musik und erhielt zahlreiche nationale und internationale Preise, zuletzt den bedeutenden ECHO KLASSIK.
Im Burginnenhof präsentiert das Quartett, bestehend aus Daria Zappa (1. Violine), Rachel Späth (2. Violine), Markus Fleck (Viola) und Andreas Fleck (Cello), Werke von Mozart, Schulhoff und Dvořák.
Mozarts „Dissonanzen-Quartett“ KV 465 C-Dur mit seinem für die damalige Zeit aufregend modernen, harmonisch ungewöhnlichen Eingang steht am Beginn des Abends. Das Stück, das Mozart 1785 vollendete, sprüht nach der überraschenden Einleitung nur so vor Energie und Lebensfreude. Herzstück des Meisterwerks ist das berührende Andante cantabile.
Weiter geht es mit Erwin Schulhoffs 1923 entstandenen “Fünf Stücke für Streichquartett”: Tanzsuite – Walzer, Serenade, Tango, Tschechischer Tanz, Tarantella. Die „Fünf Stücke“ sind, wie schon die Titel deutlich machen, vor allem rhythmisch inspiriert. Schulhoff experimentiert in raffinierter Weise mit motivischen, metrischen und harmonischen Spielformen.
Nach der Pause nimmt das Casal Quartett die Besucher mit auf eine Reise nach Amerika, nämlich hin zu Antonín Dvořáks Streichquartett F-Dur “Amerikanische”. Das Quartett F-Dur für zwei Violinen, Viola und Violoncello op. 96, schrieb Antonín Dvořák 1893 in Spillville in den USA. In der Stille der dortigen ländlichen Natur, die in krassem Gegensatz zu den vorangegangenen Erlebnissen des chaotischen Betriebs der amerikanischen Großstadt stand, zeugt dieses Streichquartett von Dvořáks Eindrücken einer besonderen Intimität und zugleich auch außerordentlicher Freudigkeit und Farbenpracht.
http://youtu.be/ui6PJDE2zfY